Am Ufer

Am Ufer heißt eigentlich "An jedem vergessenen Ufer" und ist eines der ältesten Lieder von Solche. Es entstand noch in der Phase der Band, als Solche zu dritt spielten. Da es sowohl thematisch, als auch rhythmisch etwas außerhalb des Programms steht, wird es sehr selten bis nie gespielt.

An jedem vergessenen Ufer

Am Rande des Meeres von Kaffee und Schlaf
war einst der Ort, an dem ich dich traf.
Ich erwartete viel, ich erwartete dich.
Ich sah dir in die Augen und fand nur mich.
Und wie ich da stand, an der Uferwand,
fand ich dich müd und ausgebrannt.
Du sagtest viele Worte zu dir oder
ich zu mir, nichts zu verliern.
Ich steh am Ufer, hör deine Stimme,
ich such so viel und kann nicht schwimmen.
Wo Sonne, Mond und Sterne untergehn,
kann ich doch nur deinen Schatten sehn.
An jedem vergessenen Ufer ist kein Leben, ist kein Grün.
An jedem vergessenen Ufer sehe ich dich weiterziehn.
An jenem vergessenen Ufer hätte ich dir gern vertraut.
An jenem vergessenen Ufer habe ich auch keine Brücke gebaut.
Stehe immer noch da, habe nichts unternommen,
du bist auch nicht herübergeschwommen.
Ich warte weiter, ich hab Geduld,
ich habe Zeit und ich habe Schuld,
wenn alles immer so weitergeht,
bis einer von uns ins Wasser geht.
Ich kann dich schon fast nicht mehr sehn,
verstehn, es wird schon weitergehn.