Der Mensch

Dieses Lied ist vom Album 68.

Der Mensch (2008)

Der Mensch

Lass doch mal ein bisschen Platz um aufzustehn, um rauszugehn,
verwalte doch was anderes platt, sieh mehr als das Meer von Kann und Hat.
Im System der engen Stirnen, die sich an Unformulierbarkeit stoßen,
wird so getan, als gäbs das nicht, wird abgetan, was mehr verspricht:
Im Dickicht der Unergründbarkeit des Wesens, das sich nicht befreit
vom Funktionalisierungswahn der frisst die Zeit und reicht nicht weit und
über bord geht Menschlichkeit und das Zuhause stirbt in Einsamkeit.
Ausgerechnet liegt das Chaos da und sagt kein neues Wort.
Die Bürde des Menschen ist unantastbar, frei zu sein und loszuschrein,
unfassbar wird getan, als ob, der Mensch als Mensch als Funktion besteht
und sonst untergeht und sonst untergeht und sonst untergeht...
Doch da ist immer noch ein Mensch, der das alles bewirkt.
Das ist immer noch ein Wesen, das ein Universum in sich birgt,
mit allem Gestern, allem Morgen, allem Vielleicht und allem Jetzt.
Nicht nur ein Ding, das sich jeden Tag an seinem Käfig verletzt.
Vermessen, geprüft, unterzogen, gecheckt, betreut, neu bewertet, verlassen versteckt.
Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch...
Sag, was du willst und sag was du fühlst,
sag, was du fürchtest und sag was du liebst.
Entfach dich und sag und nimm was du denkst,
gibs ab und tausche nicht, wenn du schenkst.
Sie werden kreischen, wie was funktioniert,
was dir passiert, wenn was passiert.
Sag es ruf es, schrei es wie mit Schüssen.
Sie werden dir zuhören. Müssen. (Feuer!)