Irgendwann

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Irgendwann (Ziele)


Irgendwann hat es in dieser Welt vielleicht genug von all dem ganzen
Geiz und Neid und Leid und all der Hoffungslosigkeit.

Irgendwann ist alles kalt und alt und keiner kennt mehr Wald und Halt, es heißt nur
vorwärts, Lust und Frust und alles andre was du musst.

Irgendwann heißt hinten vorn und noch ein Korn heißt noch ein Horn mit all
dem Geglitzer geblitzt und die Zukunft sitzt hinterm Ofen,
hockt dort verbockt und wird nicht mehr gelockt.

Irgendwann so mürbe, trübe, langsam, stürbe denn die Würde, wenn die Würde werden würde,
wie die Welt es wütend will.

Irgendwann wird alles zuviel
wo ist das Ziel, wo ist das Ziel?

Ein Schritt zu weit,
An der Ewigkeit schon lang
vorbei, vorbei, vorbei…

Vorbeigeflogen an denen Tagen, als das Sagen Ohren hatte.
Welt noch nicht verloren hatte, was an Zielen Hoffnung gab.
Und Hab und Gut schon längst verspielt, verzielt, durch manche Hand geronnen,
alles ein Sack Reis und doch den Preisvorschlag gleich angenommen.
Moment verpasst, an dem man fast die Sonne endlich greifen konnte,
weiter stürzend schnell erkannt, dass Zeit verging, wenn man sich sonnte.
Ewigkeit am andern Ende, wo man stände, wenn am Ende man aus diesem Heute fände,
wo immer mehr immer mehr wollen.

Zuviel, zuviel, zuviel...
wo ist das Ziel, wo ist das Ziel?

Ein Schritt zu weit,
An der Ewigkeit schon lang
vorbei, vorbei, vorbei…