Stehenbleiben

Stehenbleiben (2008)

Stehenbleiben

Die Zeit heißt nich nur Zeit, sondern auch Angst und Schuld und Not
und bevor die Reise endet, bist du alt und fett und tot.
Im Kreisverkehr versetzt vom letzten Bus hetzt du nach Haus,
schnell ins Bett und ohne Jetzt springst du früh am Morgen raus.
Der Kontostand ist abgebrannt und brennt noch lichterloh,
und wenn du dann am Stolpern bist, dann heißt es nur: Wieso?
Dein Atem geht recht schwer, denn du bist viel zu lange krank,
schwingst die Hufe schneller für eine kleines Gottseidank.
Und rennst, als ginge es um dein Leben und kannst nicht erklären,
was wäre, wenn die Wege, die du läufst, deine Wege wären.
Das Ziel, das dich durchs Leben treibt, ist ständig hinter dir
und hetzt dich vor sich her, mit Hass und Neid und Gier.
Du bist das Pferd, das man am Schluss erschießt...
...wenn du dich nicht zum Umdrehen entschließt
Stehen zu bleiben, und zu
sehen... nicht zu verstehen.
Die Zeit hallt in den Wunden
und den Stunden, die vergehen.
Ein Schlag, ein Schmerz, ein Mann ein Wort – WeiterWeiter!
Es hängt sich auf und treibt dich fort – WeiterWeiter!
Essen, Schlafen, Essen, Schlaf – WeiterWeiter!
Competence can’t buy me love – WeiterWeiter!
Wer bremst verliert, wer rastet rostet – WeiterWeiter!
Schneller höher größer breiter – WeiterWeiter!
Es bockt das Ross, es stiert der Reiter – WeiterWeiter!
Der Hiobsbote geht nicht weiter – LeiderLeider