Solche

Wetterglas

Und wenn du rennst, sag mir, wie schnell willst du sein,
um das zu fliehen, was du doch selber bist?
So viele Kugeln schlagen neben dir ein,
hoffst du vielleicht, dass davon eine deine ist?
Kannst du da stehen, ganz nackt am Abgrund und frei
und daran aber glauben dass man dich vergisst?
Bleibt von dir mehr als all das Geld, das nicht weint,
das du vermisst hast, aber das dich nicht vermisst?
Soviel zu fragen, in der Welt, die schreit, die weitergeht und doch so bleibt.
Soviel zu tun, in diesem Wetterglas, die Leiter rauf, auch wenn es schneit.
Soviel zu sagen, dass was bleibt.
Dass was bleibt.
Bist du der Sieger, der Geschichte verschreibt,
verzählt, versagt, mit frischen Blumen winkt?
Träumst du, dass es das Blut in deinen Schädel treibt,
bis alles um dich her im Nimmermeer versinkt?